INNERE UHR

Ob Sie Frühaufsteher oder Spätaufsteher sind entscheiden nicht Sie, sondern Ihre Gene; ihre innere Uhr! Es ist nicht Ihre Schuld, wenn Sie in der Früh nicht aus dem Bett kommen. Und auch nicht, wenn Sie bereits um 22 Uhr Abends am liebsten ins Bett fallen würden. Über Schlaf und Biorhythmus existieren eine große Anzahl an Glaubenssätzen. Unser Ziel ist es, damit aufzuräumen. Mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft und unserer Vernetzung mit dem Leiter der Chronobiologie der Charite in Berlin. Unsere innere Uhr tickt unabhängig von diesen Annahmen, weil sie genetisch bedingt ist und nicht veränderbar.

Jedes Lebewesen verfügt über eine innere Uhr. In unserer modernen Welt werden wir von externen „Uhren“ gesteuert. Schule und Arbeit beginnen oft schon früh morgens. Beide orientieren sich oft nicht nach unseren Körperfunktionen, nach unserer circadianen Uhr. Besonders für Spättypen ist das ein mitunter großes Problem.  Wenn unser Lebensstil nicht mit dem durch unseren Chronotyp vorgegeben Tagesablauf zusammenpasst und unser Schlafrhythmus dadurch aus der Bahn gerät, spricht man von sozialem Jetlag. Dieser kann deutliche Auswirkungen auf unsere Schlafgewohnheiten, die mentale und körperliche Gesundheit und sogar unser langfristiges Wohlbefinden haben.

Viele von uns (ca. 70%!) leben laut neuesten Schätzungen außerhalb Ihres persönlichen, genetisch bedingten Rhythmus‘, außerhalb Ihrer inneren Uhr. Mit oftmals den selben – wenn auch abgeschwächten – Symptomen des Jetlags. Wir leben dann im sozialen Jetlag und büßen neben den Symptomen bis zu 30% unserer Leistungsfähigkeit ein! Oft bringen wir das aber gar nicht mit unserer inneren Uhr in Verbindung.